Guidevorstellung: Michael

Michael (38) ist der Gründer von The Kölsch Crew. Hier stellt er sich euch vor und verrät ein paar seiner Geheimtipps für euren Aufenthalt in Köln.

Woher kommst Du?

Ich sage immer, dass ich aus Köln komme und das fühle ich auch aus tiefstem Herzen. Aber die Wahrheit ist, dass meine Eltern kurz vor meiner Geburt aus Köln rausgezogen sind und ich erst nach einer Odyssee durch die Eifel und Brandenburg mit 13 nach Köln gekommen bin. Später habe ich auch immer mal an verschiedenen Orten in Deutschland, Frankreich und Kanada gewohnt, aber für mich war immer klar, dass Köln mein Zuhause ist!

Wie bist Du dazu gekommen, Brauhaustouren in Köln zu machen?

Während meines Studiums bin ich eher zufällig bei einer anderen Agentur gelandet und habe dort angefangen Brauhaustouren zu führen. Da habe ich schnell gemerkt, dass ich verdammt viel Spaß daran habe, immer wieder großartige Menschen kennenzulernen und sie durch meine liebsten Brauhäuser Kölns zu führen und von der Kultur, die das Kölsch umgibt zu erzählen. Da ich schon immer viel gereist bin und es mir echt viel gegeben hat, coole Menschen aus aller Welt kennenzulernen, fand ich es echt schade, dass es praktisch kein englischsprachiges Angebot für Brauhaustouren in Köln gab. Das war für mich der Anlass, The Kölsch Crew zu gründen.

Warum führst Du so gerne Menschen durch Kölner Brauhäuser?

Ich reise unfassbar gerne und lerne dabei gerne ganz unterschiedliche Menschen aus aller Welt kennen. Leider kann man nicht immer reisen und daher ist es jedes Mal, wenn ich eine Tour führe, wie ein kleiner Urlaub für mich, bei dem ich ganz tolle Menschen kennenlerne und mit ihnen einen Nachmittag oder Abend verbringen kann. Als Kölner liebe ich es natürlich, über unsere Stadt zu erzählen, die so facettenreich ist, dass ich bisher noch jeden meiner Gäste überraschen konnte. Und natürlich bin ich ein ganz großer Fan vom Kölsch!

Was macht Köln für dich besonders?

Vor allem erstmal die Menschen! Die Kölner*innen sind offenherzige, tolerate Menschen, die füreinander sorgen. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass man vom Lehrling bis zum Millionär jeden an der Theke in der Kneipe um die Ecke treffen kann und auch ziemlich schnell ins Gespräch kommt. Aber auch die teilweise selbstironisch übertriebene Liebe zu der Stadt finde ich total faszinierend. Das zeigt sich zum Beispiel in der lokalen Musikkultur, die es nirgendwo anders in dieser Dimension gibt. Wer einmal erlebt hat, wie in einer Kneipe in Köln “Et jitt kei Wood” von Cat Ballou mitgesungen wird, der weiß von welchem Gefühl ich rede.

Wo kann man dich beim privaten Kölsch treffen?

Gerne in allen möglichen Kneipen, aber auch beim Spaziergang durch die Stadt mit einem Wegbier! Hier mal eine kleine Auswahl meiner Lieblingskneipen in der Innenstadt nach Vierteln sortiert:

  • Altstadt: Kunstkaschämm und Jeck (im Jeck läuft ausschließlich gute Kölsche Musik)
  • Belgisches Viertel: Joode Lade und Kölschbar
  • Kwartier Latäng (Zülpicher Viertel): Kwartier, Black Sheep Pub (sehr coole Mischung aus kölscher Kneipe und Irish Pub) und Piranha
  • Eigelstein: Lapidarium und Durst (wenn man auf coole, richtig abgeranzte Kneipen steht)

Auch in den anderen Vierteln Kölns gibt es noch ganz großartige Kneipen zu entdecken. Ich werde mal versuchen, dazu noch Beiträge zu erstellen.

Wo sollte man in Köln unbedingt gegessen haben?

Ganz klar muss man auf jeden Fall ein Kotlett beim Lommerzheim in Deutz gegessen haben. Schnitzel bei Oma Kleinmann sind Pflicht. Mein persönlicher Tipp sind die Crêpes im Engelbät und im Lisbät. Die Brauhäuser, zu denen ich euch in der Altstadt bringe, haben auch alle echt gutes Essen und auch da esse ich gerne privat.

Was muss man (außer dem Dom) in Köln unbedingt gesehen haben?

Ganz klar das Parkhaus vor dem Dom! Klingt komisch, aber geht da mal rein und zwar durch den Eingang zwischen Hauptportal des Doms, dem McDonalds an der Ecke, und KölnTourismus. Ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Michael
Gründer und Tourguide